AutoBus

Um Fußgängern einen einfachen Transport in Bereichen mit langen Fußwegen wie Stadtzentren und Universitätsgeländen anzubieten, wird am Lehrstuhl Robotersysteme  ein autonomer Kleinbus entwickelt. Er soll 10 Fahrgäste bequem von Gebäude zu Gebäude befördern. Später wird er auf Anfrage der Benutzer zwischen beliebigen Orten innerhalb des Geländes navigieren. Er ist mit sicherheitszertifizierten Komponenten für sicheres Anhalten ausgestattet. Eine Besonderheit des Busses sind Interaktionsstrategien, um anderen Verkehrsteilnehmern seine Absichten deutlich zu vermitteln und damit Vertrauen in die Umgebung aufzubauen. Dazu gehört u. a. die Anzeige von Animationen, um die Priorität in einem bestimmten Szenario mit Sprachbefehlen zu verdeutlichen. Dies ermöglicht es Fußgängern, sich sicher um das fahrerlose Fahrzeug herum zu bewegen.

Der Minibus wurde von KompaiRobotics mit einfacher manueller Steuerung entworfen und gebaut. Seine Gesamtabmessungen betragen 4,4 x 1,8 x 2,2 m (L x B x H) bei einem geschätzten Gewicht von 1500Kg (ohne Passagiere). Er kann eine maximale Geschwindigkeit von 50km/h erreichen, die jedoch entsprechend der Fahrzonen eingeschränkt wird. Er hat eine Doppellenkung mit einem kleinstmöglichen Wenderadius von 4,2m, was ihm das Manövrieren in kleinen, fußgängerfreundlichen Bereichen ermöglicht. Als Energiequelle dient eine speziell entwickelte Lithium-Ionen-Batterie mit einer Nennspannung und Kapazität von 76,8V bzw. 200Ah. Das Basisfahrzeug wird mit modernster Sensorik für intelligente und sichere Navigation und Planung ausgerüstet. Dazu gehören Stereokameras zur Umgebungserkennung, 3D-Lidar zur Kartierung der Umgebung und GPS zur globalen Navigation.